Psychotische Störungen

Als psychotische Störungen resp. Psychosen bezeichnet man Zustandsbilder, die mit einem zeitweiligen, weitgehenden Verlust des Realitätsbezugs einhergehen.

Psychosen treten einerseits im Rahmen von Psychischen Erkrankungen wie Schizophrenien, schweren Depressionen oder auch Manien auf. Zusätzlich können körperliche Erkrankungen oder die Einnahme von Drogen oder gewisse Medikamente Psychosen auslösen.

Die Symptome einer Psychose reichen von Wahnvorstellungen (z.B. die unkorrigierbare Überzeugung, verfolgt zu werden oder zu verarmen) über Sinnestäuschungen (z.B. Stimmen hören oder Dinge sehen, die nicht da sind) bis hin zu Ich-Störungen (Eindruck, dass die Umwelt nicht mehr real sei oder man selber nicht die Person sei, die man zu sein scheint).

Durch eine sorgfältige psychiatrische Untersuchung (Gespräch, Beobachtung des Verhaltens), ergänzt durch Auskünfte von Angehörigen, wird der Verlust des Realitätsbezuges festgestellt. 

Psychosen sprechen meist gut auf antipsychotisch wirksame Medikamente (sog. Neuroleptika) an, zusätzlich gibt es spezielle Psychotherapieverfahren.